Sonntag, November 09, 2008

Einsatz auf der Esoterikmesse in München



Ganz im Gegensatz zu den Gedenkfeiern der Reichsprogromnacht findet dieses Wochenende auch die Esoterikmesse im Löwenbräukeller in München. Ganz kurzfristig hatte ich die Gelegenheit bei dem Stand der Healing Rooms München mitzuwirken, die zum zweiten Mal dort vertreten sind. Ihr Focus liegt ja auf dem Gebet für Krankenheilung und haben da auch eine bestimmte Vorgehensweise. Leider war es mir nicht möglich da mitzumachen. Aber ich hatte die Gelegenheit, den Einsatz im Gebet zu unterstützen.

So begleitete ich Hagen, dem Mitbewohner meines Freunds Ingo, der schon lange bei den Healing Rooms dabei ist, in seiner Fürbitteschicht. Zunächst gingen wir betend mehrere Runden um den Block und drehten dann schließlich auf der Messe unsere Runden. Das war eine gute Zeit.

Als Hagen gegangen war, wollte ich aber noch bleiben. Glücklicherweise stieß da grade Angie dazu, die auch keinen festen Dienst hatte. Ich hatte irgendwie auf dem Herzen, ob Gott mir Leute zeigen würde, für die ich dann prophetisch beten könnte. So machten wir zu zweit unsere Runden. Irgendwie klappte das aber nicht, so dass wir schließlich einfach nur betend unsere Runden zogen.

Wir hatten dann noch gute Gespräche am Stand mit andern Mitarbeitern. Irgendwie war das Ganze nicht so befriedigend für mich, da ich ja nicht miterleben konnte, wie Gott durch Gebet oder Prophetie die Leute berührt hat.

Trotzdem war es interessant dort zu sein und einfach die Atmosphäre mitzubekommen. Irgendwie ist es krass zu sehen, was dort alles angeboten wird, was Leute sich für einen Schmarn reinziehen, was sie bereit sind zu glauben. Überall der Duft von Weihrauch und Räucherstäbchen. Einige Aussteller sind echt finster und haben ne ganz dunkle Ausstrahlung. Es ist erschreckend, wenn man den Leuten in die Augen schaut, welche Verzweiflung man da sehen kann.

Sehr häufig sieht man Jesusbilder oder es werden Bibelsprüche zitiert. Bei einigen ist klar, um was es sich da handelt, wenn das Bild in einem Raum hängt, wo einem die Kraten gelegt werden. Bei anderen ist das nicht so eindeutig, es sieht sehr christlich aus.

Bei anderen merkt man wirklich, dass sie den Leuten helfen wollen, es geht etwas gutes von ihnen aus. Sie haben Dinge erkannt, die göttliche Prinzipien sind.

Es gab einen Typen, der auch am Stand war, der ein ganz gutes Herz zu haben scheint. Er will Liebe weitergeben und regt die Menschen dazu an, es selbst weiterzugeben. Er hat eine hohe Sensibilität für Menschen und für geistliche Dinge. Für eine Sitzung verlangt er allerdings auch 40, - €

Das ist teilweise erschreckend, was für Summen da für diverse Dienste verlangt werden. Bei einem Beautystand konntest du für eine Typberatung schon mal 279, - € dalassen...

Viele Leute sind auf der Suche, sind offen für geistliche Dinge. Ich denke, dass die Aussteller Gaben von Gott bekommen haben, dass sie übernatürliche Erfahrungen gemacht haben, aber dass ihnen in der Kirche niemand helfen konnte, was sie da für Erfahrungen und für Gaben haben, so sind sie einen andern Weg eingeschlagen.

Deswegen glaube ich, dass es sehr wichtig sind, dass Christen an diese Orte gehen, damit sie ihre wahre Bestimmung in Jesus finden und erkennen, was er mit ihren wunderbaren Begabungen vorhat.

1 Kommentar:

Bento hat gesagt…

mich fasziniert diese Idee mit den Esomessen, seit ich voriges Jehr das erste mal hier bei dir davon gelesen hab - du hast recht, da sind leute auch abgedriftet, weil die Kirchen zu eng für sowas sind, aber hier sind eben auch die übernatürl. Sachen voll am Start, die der stinkende wiedersacher anzettelt - da wird´s dann echt krass *schüttel*

also nix wie hin - immerhin ein Pflaster, wo nach dem spirit gesucht wird...