Samstag, Dezember 15, 2007

Wunderbare Geschichte: Johnny Lingo


Diese wunderbare Geschichte fand ich neulich in einem Buch. Sie ist so toll, dass ich sie euch nicht vorenthalten will:
Ein Tourist ist auf einer von mehreren Inseln im Pazifik angekommen. Er legte mit seiner Yacht an und suchte nun nach einem ortskundigen Führer. Er brauchte jemand, der ihm half, ein wenig zu fischen und einige Kuriositäten des Ortes zu kaufen. Er musste auch gut handeln können, um einen guten Preis für Perlen auszumachen. Nachdem er mit einigen Einheimischen gesprochen hatte, kam er zu einem kleinen Geschäft, das von einem Aussteiger aus Chicago geführt wurde. "Johnny Lingo ist der richtige Mann für dich", sagte er. Wenn du fischen willst, weiß er, wo sie anbeißen; wenn du Kuriositäten oder Perlen kaufen möchtest, kann er am besten handeln. Frag nach Johnny. Als er Johnny sagte, lachte einer der Jungs nebenan laut auf. Es war nicht das erste Mal, dass er Johnnys Namen hörte. Die anderen schmunzelten oder lachten, sie hielten sich die Bäuchlein, weil der eine so lachen musste.

"Was ist so witzig an diesem Typen?" "Warum lacht ihr alle?" fragte er. "Also, es ist so", sagte der Geschäftsinhaber. "Johnny hat den Ruf, einer der besten Feitscher und einer der geschäftstüchtigsten und besten Fischer der ganzen Gegend zu sein. Hier auf der Insel werden die Frauen noch gegen eine Mitgift verheiratet. Als die Zeit für Johnny gekommen war, eine Frau zu erwerben, bezahlte er acht Kühe für sie." "Acht Kühe, das ist eine Menge Geld für eine Frau, selbst wenn sie sehr schön ist, egal in welcher Kultur."

"Ja, das ist es ja gerade", warf der Aussteiger ein. "Ich glaube nicht, dass einer behauptet, Sarah wäre hässlich, doch sie ist ziemlich einfach und lässt beim Gehen immer die Schultern hängen. Im Übrigen hat keiner bisher mehr als 5 Kühe für eine Frau bezahlt, egal wie schön sie auch war. Ich kenne ihren Vater, der hatte schon befürchtet, sie würde als alte Jungfrau übrig bleiben. Die Vetter hatten ihrem Vater geraten, es doch mit drei Kühen zu versuchen, schließlich begnügte man sich mit zwei, bis man schließlich sicher war, dass Johnny eine Kuh bezahlen würde. Und plötzlich kommt Johnny und bietet acht. Deshalb lachen alle, wenn sie daran denken, wie der Vater der Frau Johnny, den besten Händler der Inseln, rumgekriegt hat, acht Kühe zu bezahlen."

"Nun", sagte der Tourist, "ich möchte fischen und Perlen kaufen", so fuhren sie am nächsten Tag hinüber auf die Insel, auf der Johnny und seine Frau lebten. Als der Tourist aus seinem Boot ausstieg, war da ein junger Mann, der ihm half. Als er ihm sagte, wen er sucht, reagierte dieser mit Respekt und sagte ihm, er würde ihn zu Johnnys Haus bringen. Johnny öffnete die Tür und bot ihm an, sich zu setzen. "Kommst du von der anderen Insel?" fragte Johnny. "Ja", sagte er. "Reden sie über mich auf der Insel dort?" fragte ihn Johnny.

"Ja", erzählte ihm der Urlauber. "Reden sie auch über meine Frau?" wollte Johnny wissen. "Ein wenig." "Was sagen sie?" Die Frage lockte ihn aus der Reserve. "Man sagt, dass du acht Kühe für deine Frau bezahlt hast", ... Pause ... "und man fragt sich warum. " "Jeder auf der Insel weiß es?" "Ja", teilte er ihm mit. "Für alte Zeiten, wenn man über den Brautpreis spricht, wird man sich daran erinnern, dass Johnny Lingo acht Kühe für Sarah bezahlt hat", sagte Johnny.

Dann sah er sie. Sie kam in das Zimmer, um Blumen auf den Tisch zu stellen. Sie hielt einen Moment inne, lächelte Johnny zu und ging wieder. Sie war die schönste Frau, die er je gesehen hatte. Die aufrechten Schultern, das Strahlen ihres Gesichtes, das Funkeln in ihren Augen und das sanfte Lächeln, alles drückte eine innere Würde aus und niemand könnte ihr das Recht darauf absprechen. Als der Urlauber sich wieder umdrehte, schaute Johnny ihn an. "Du bewunderst sie?" fragte Johnny. "Sie ist wunderbar, aber das ist nicht Sarah von der anderen Insel", antwortete er. "Es gibt nur eine", antwortete Johnny.

"Ich hatte gehört, sie sei nicht schön, und alte machen sich lustig über dich, weit ihr Vater dich übers Ohr gehauen hat." "Meinst du, ich hätte zu viel bezahlt?" fragte er mit einem Schmunzeln auf den Lippen. "Nein, aber wie kann sie so anders sein?" fragte sich der Tourist.

"Was bedeutet es für eine Frau, zu wissen, dass ihr Mann den niedrigsten Preis für sie bezahlt hat?" Wenn dann einmal alle Frauen beisammen sind, wird sicherlich eine damit angeben, wie viel ihr Mann für sie bezahlt hat. "Mein Mann hat 1 Kuh und 2 Ziegen bezahlt", "nein, meiner hat 4 Kühe bezahlt", "meiner 5". "Und dann stell dir meine Frau Sarah zwischen ihnen allen vor, und dass ihr Vater für sie nur eine Kuh bekommen hat; wie würde sie sich fühlen? Nein, das könnte ich meiner Sarah nicht antun", sagte Johnny.

"Du hast das also getan, um deine Frau glücklich zu machen?" fragte ihn der Urlauber. "Ich wollte, dass Sarah glücklich ist. Viele Dinge können eine Frau verändern. Dinge, die im Innern geschehen ebenso wie äußerliche Dinge. Aber was am meisten ausmacht, ist, was sie über sich selbst denkt. Noch auf der anderen Insel dachte Sarah, sie sei gar nichts wert. Jetzt weiß sie, dass sie mehr wert ist als jede andere Frau auf den Inseln." Sie sieht sich in einem völlig anderen Licht. Als sie das erkannte, wuchsen ihre Zuversicht und ihr Setbstwert und hatten eine derartige Wirkung, dass sie heute eine andere Person ist, weil sie ihren wahren Wert erkannt hatte. (Geschichte entnommen aus: Reader's Diqest)
(zitiert in Richard Hays "Gerecht gesprochen", S.79 - 82))


Ich finde es krass, wie sehr es diese Frau verändert hat, dass ihr man ihr soviel Wertschätzung entgegen gebracht hat und eine außergewöhnliche -Mitgift für sie bezahlt hat. Sie wird nie mehr die gleiche sein, sie weiß, dass sie etwas besonderes ist, dass kann ihr keiner abstreitig machen. Das viel krassere ist, dass wir Christen in einer weitaus besseren Position stehen.

Der König der Könige, der Captain des Universums höchstpersönlich hat den höchsten Preis bezahlt, den es überhaupt im Universum gibt. Kein Feldherr kann einen größeren Sieg erringen, kein Wissenschaftler etwas wichtigeres entdecken, kein Erfinder was bahnbrechenderes hervorbringen. Der Tod am Kreuz völlig freiwillig aus Liebe zu uns Menschen, damit wir Sünder, Gauner, Halunken, Ehebrecher und Looser Zugang zum Vater haben. Durch diese Tat hat Jesus uns seine Gerechtigkeit geschenkt, die wir niemals hätten erreichen können. Nun sind wir Königskinder, gesetzt an himmlische Orte, um mit ihm zu regieren. Wie krass ist das?

Seltsam dass das oft so wenig Auswirkungen auf unsern Alltag hat. Wir sind Könige und Priester und fühlen (und benehmen uns) immer noch Sünder und Verlierer. Doch wir sind Heilige, weil Jesus uns seine Gerechtigkeit geschenkt hat. FLASH!

Jesus, schenk uns Offenbarung dieser erstaunlichen Wahrheit!

1 Kommentar:

K hat gesagt…

Richard Hays? Sehr cool :)