Samstag, Juli 09, 2005

Thailand Reloaded

So, inzwischen bin ich schon wieder ein paar Tage in Deutschland. Aber irgendwie bin ich noch gar nicht richtig wieder hier. Wenigstens vernünftige Temperaturen (obwohl etwas wärmer könnte es schon sein). Auch sehr cool zu hören, dass sich hier in der Gemeinde auch einiges getan hat.

Jetzt will ich mal versuchen, noch ein paar Dinge von Thailand zu erzählen. Das ganze Projekt wird ja von dem Ehepaar Rolf und Trujit geleitet, einem Schweizer und einer Thailänderin. Es war sehr cool mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wir waren sehr eins im Geist, das hat man v.a. in den Lobpreiszeiten und dann gemerkt, wenn wir gebetet haben. Ansonsten haben wir uns auch ganz gut verstanden und unsere Späßchen gemacht.

Wir waren v.a. bei einer muslimischen Familie aus der Nachbarschaft, die Fischer sind. Öfter waren wir mit ihnen am Strand und haben die Netze mit aufgespannt und von Treibgut befreit (Beachvolleyball, wie ich das getauft habe). Ich dachte erst, da würden ungefähr 100 Fische reingehen. Aber am ersten Tag gab es nur 2 Fische. Die haben uns dann den besten Fisch geschenkt und am nächsten Tag waren es dann schon 8 Fische :)
Diese Familie ist ziemlich offen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie sich bekehren.

Sie haben auch viel mit Jesus erlebt. Wir haben für die Knie der ältesten Frau (Ma) der Familie gebetet. Daraufhin hat sie uns zu Verwandten von ihr geführt, auch Moslems. Dort waren dann 3 alte Damen, die alle irgendwie krank waren. Eine hatte am Hals nen fetten Tumor mit Verdacht auf Krebs. Er war richtig hart und spürbar geschwollen. Wir durften dann für sie beten und der Tumor war weg. Als wir nochmal dort waren, erfuhren wir, dass eine der anderen Damen, die Gehbeschwerden hatte, besser laufen konnte. Als wir ein andermal erneut für die Knie von Ma beteten, stand sie sofort auf. Sie konnte aufstehen ohne sich mit der Hand abzustützen. Das ging vorher nicht. Heilungen! Halleluja!

Die Frau, die unser Gasthaus putzt, hat sich vor kurzem bekehrt. An einem Nachmittag waren wir in ihrem Haus und haben ihr auf ihrem Grundstück geholfen. Sie hat ein Hanggrundstück im Dschungel, wir haben ihr geholfen, die Terrassen auszubessern. Hier kamen wir voll in den Sturzregen. Abends haben wir noch zusammen gegessen, eine Lobpreiszeit gehabt, Wan (so heisst die Frau) gab ihr Zeugnis und Rolf erzählte, warum wir anbeten und was Anbetung eigentlich ist. Zum Schluß haben wir noch das Haus von allen möglichen buddhistischen Schutzritualen, Salbungen und sonstigen Weihungen freigegebet. Eine sehr krasse und intensive Gebetszeit.

Sehr toll waren auch immer die Kinderstunden, die wir für die Kinder der Nachbarschaft gestaltet haben. Hätte nie gedacht, dass das so Spass machen könnte. Das waren aber auch tolle Kinder. Ziemlich anstrengend zwar, weil sie auf einem rumgetollt, auf den Rücken geklettert sind und im Kreis gedreht werden wollten. Wir haben mit ihnen Spiele und Wettkämpfe gemacht (Topfschlagen war der volle Hit). Und natürlich immer eine biblische Geschichte. In der zweiten Woche habe ich dann einige Bilder zu der Geschichte gemalt, so dass die Kinder sich das besser vorstellen konnten.

An einem der letzten Abende haben wir dann den andern Nachbarn ein "deutsches" Essen gekocht, nachdem zwei der Frauen immer für uns gekocht haben. Naja, es war nicht wirklich deutsch, aber trotzdem sehr lecker. Es gab Flädlesuppe, Tomaten-Gurkensalat, Geschnetzeltes und Apfelküchli (mit Bananen und Ananas). Für die Thais war es sehr suspekt, dass es mal ein Essen ohne Reis gab. Deswegen haben sie teilweise lieber den Fried Rice zur Fleischsoße genommen.

Was auch noch sehr geil war. Wir hatten noch eine geile Taufe in einem Fluss. Larissa von unserm deutschen Team hat sich taufen lassen.

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