Montag, Januar 30, 2006

Dschingis Khan und die Mongolei

Gestern war ich in einer Ausstellung über Dschinghis Khan und die Mongolei. Die Mongolei wird ja dieses Jahr 800 Jahre alt. Damals hatte Dschingis Khan die mongolischen Stämme geeint. Im Sommer will ich ja auf dieses Worship Festival in Ulaan Baatar, der heutigen Hauptstadt.

Und da war es sehr gelegen, dass da diese Ausstellung in München ist. Habe grade noch den letzten Tag erwischt. War zusammen mit dem Christian, der auch bei den Freaks ist. Hat mich sehr berührt, was ich da gesehn habe. Sehr heftige Sachen.

Das mongolische Reich war ziemlich groß. Richtig heftig groß. Mongolische Horden haben sogar gegen ein deutsches Heer gekämpft! Viele Ausstellungsstücke kamen aus der ehemaligen Hauptstadt Karakorum und einem nahegelegenen buddhistischen Klöster. Ein ganzer Raum war voll mit buddhistischen Figuren und Tanzgewanden. Die waren teilweise ziemlich düster und dämonisch. Dementsprechend war auch der Raum, die dunkle Präsenz war regelrecht zu spüren. Schon heftig, dass die Mongolei einen schwarzen Gott der Zerstörung als Schutzgott hat *weia.

Eine Sache fand ich ziemlich cool: Man hat einige große Schildkrötenstatuen gefunden, die vermutlich auch Stelen mit Inschriften getragen haben. Der gewölbte Panzer der Schildkröte entspricht dem Himmelsgewölbe, die Unterseite der Erde. Sie wird als langlebig angesehen (die Schildkröte, nicht die Erde - obwohl die vielleicht auch). Inschriftenstelen, die für die Ewigkeit bestimmt sind, können deswegen nur von einem starken Tier getragen werden, das die Zeiten überdauert. Die Schildkröte ist heute das Wahrzeichen Karakorums.

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