Sonntag, Januar 10, 2010

JFM: Erster Godi im neuen Jahrzehnt

JFM
Heute war unser erster Godi nach der Winterpause. Wie ich erst hinterher mitbekommen habe, war wohl jemand vom Bayerischen Rundfunk da. Mir ist das gar nicht aufgefallen. Es war gut besucht heute, viele neue Leute.

Der Thomas hat uns in den Lobpreis geleitet, war sehr nett, aber irgendwie hab ich nicht reingefunden. Mich haben viele Gedanken beschäftigt. Irgendwie geht mir das schon länger so, dass ich nicht mehr viel mit unserer Gemeinde anfangen kann. Das was mich ausmacht und wofür ich stehe, kommt so gut wie gar nicht (mehr) vor. Und das macht natürlich einiges mit mir...

Die Predigt von der Susi fand ich jedoch sehr cool. Es ging um das, was Gott dieses Jahr mit uns als Gemeinde vorhat. Als Vorbemerkung schob sie das höchste Gebot vor. Nämlich das wir Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und voller Kraft lieben sollen. Was macht das mit uns persönlich, wenn wir das hören? Sind wir voll dabei. oder bekommen wir Schuldgefühle. Aber dann auch die Frage, was das für uns als Gemeinschaft bedeutet. Ziehe ich was aus der Gemeinde, frage ich mich, ob was für mich dabei raus springt oder bringe ich mich auch ein, investiere ich mich auch in andere?

Darauf folgte dann der eigentliche, längere Lobpreisteil. Danach hat Susi uns dann nochmal in das mit hineingenommen, was sie als Leiterschaft so von Gott für die Gemeinde gehört haben. Was über allem steht, ist das große Thema: "Schätze bergen", das gilt dann auch für alles weitere.

Das bedeutet aber, dass diese Schätze erst noch entdeckt, gesucht und ausgebuddelt werden müssen. Vielleicht haben wir die selber vergraben, oder Gott hat die da schon lange, wir haben sie noch nicht entdeckt. Es kann sogar sein, dass andere sogar schon vor uns da waren und damit Schindluder getrieben haben. Also liegt es an uns, die zurückzuholen...

Die weiteren Unterpunkte waren:
1) Menschen - welche Schätze gibt es in den Menschen in unserer Umgebung. Die schon da sind, in uns selber, aber auch bei denen, die noch draußen sind.
Irgendwie scheint Vergebung auch ne Rolle dabei zu spielen
2) Schätze an Worten der Erkenntnis:
Jesus will uns Dinge offenbaren, die wir nicht wissen können, ein Schwerpunkt in diesem Jahr wird sein, dass Gott in besonderer Weise zu uns sprechen will. Vielleicht sind wir erst jetzt bereit, manche Sachen zu hören, die Gott uns gerne viel früher gesagt hätte (witziger weise deckt sich das mit dem Wort, das Sharon Stone für 2010 auf der Prophetiekonferenz hatte)
3) Schätze, die in München als Stadt liegen
Was ist das Besondere, was uns Gott mit München gegeben hat? Was gilt es in der Stadt zu entdecken? Bedeutet aber auch raus auf die Straße und nicht einmummeln im frommen Club (sag ich dazu)
4) Schätze, die Gott uns in Kunst und Musik gegeben hat
wir haben etliche Künstler und Musiker, die ein großes Potential haben, aber irgendwie nicht in die Pötte kommen. Das soll dieses Jahr mal angegangen werden. Erster Punkt: Zusammenschluß, dass wir nicht alleine kämpfen!

Das klingt sehr spannend. Mal sehen was daraus wird.

Nach dem Gottesdienst kam ich dann mit einem Gast ins Gespräch. Nach dem anfänglichen Geplänkel und Austausch der üblichen Dinge, kam heraus, dass sie schon ein halbes Jahr wegen Bandscheibenvorfall und den Restfolgen krank geschrieben ist. Ich gab ihr kurz ne Einführung über göttliche Heilung und bot ihr an, dass ich für sie für Heilung beten könnte. Ich holte mir noch zwei Leute dazu und wir beteten für sie. Als ich sie anschließend fragte, was sie erlebt hat, sagte sie, dass sie ne Wärme gespürt habe. Ich erklärte ihr, dass dies oft ein Anzeichen dafür sei, dass Heilung im Gange sei.

Ich geh davon aus, dass sie wiederkommen wird. Mal sehn was passiert ist!

Mit ein paar Freunden ging ich dann noch einen Döner essen. Dort haben wir uns auch nett unterhalten.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Jockey,
Es ist nicht immer leicht da zu stehen wo man ist (Gemeinde). Dieser Ort teilt nicht immer das was einem auf dem Herzen brennt oder der Vater einem als Vision gegeben hat. Das mit der Situation Rausgehen und Club ist immer ein Spannungsfeld in dem wir stehen. Aber in letzter Zeit frage ich mich oft, was verstehen wir unter dem auf die Straße gehen. Ist das wirklich das Hinstellen, Lobpreis machen und Leute anquatschen? Es kann schon sein, aber die Frage ist für mich, wenn ich mit den Leuten in meinem Umfeld nicht mal reden kann, wie soll ich das dann auf der Straße machen? Was mich auch noch stutzig gemacht hat ist der Punkt wo die Jünger nach der Begegnung mit Jesus sich getroffen haben und auf den Heiligen Geist gewartet haben (Clubtreffen?). Was für mich sehr wichtig geworden ist, die Jünger wurden mit Feuer und Geist getauft. Das mit dem Geist getauft erlebe ich ja öfter bei Menschen. Ehrlich gesagt erlebe ich aber selten jemand der auch Feuer in sich trägt!
Vielleich sollte man sich darüber mal Gedanken machen!
Blessings and fire,
the Ösi-Tom

Daniel hat gesagt…

Hey Jocky, ich kenne das ja auch. Zwei Bedürfnisse, die entgegen stehen:

a) sich treffen weil man nicht allein sein möchte und mit anderen zusammen sein, die auch mit Jesus unterwegs sind (z.B. in Gottesdienst, Hauskreis)
b) zu anderen gehen um ihnen vom Evangelium zu erzählen und durch seine Geistesgaben weiter zu helfen (z.B. Heilung, Prophetie, Ermutigung)

So lange ich denken kann, wollten die meisten in der Gemeinde immer a). Wenn die Leute, die b) wollten ungeduldig geworden sind, wurden irgendwelche Pläne gemacht, meistens mit großem Aufwand. Und dann brauchten alle erstmal eine lange Pause.


Es ist aber viel einfacher:
Jesus hat die 72 einfach losgeschickt. Zu zweit. Die haben keine Pläne gemacht, haben nicht erst noch auf irgendjemanden warten müssen, die sind einfach zu zweit losgegangen.

Von zwei Leuten, die Harz IV bekommen, weiß ich, dass beide oft echt einsam sind. Aus meiner Zivi-Zeit weiß ich, dass Rentner oft sehr einsam sind.

=> Die Leute sehnen sich nach echten Gesprächen, dass man ihnen zuhört (!)

Jetzt im Winter kann man im McDonalds und im Burgerking viele Leute erreichen, denn da sind viele, die nicht weiter wissen. Aus meiner Greenpeace-Zeit weiß ich, dass man sehr schnell mit Leuten ins Gespräch kommt, wenn man ein paar Flyer verteilt. Man muss die Antworten auf die Fragen kennen, die Leute haben. Ist eine gute Hilfe, sich die einfach mal aufzuschreiben und dann in aller Ruhe mal zu beantworten. Durch die Bibel haben wir ja auf alle Fragen die besten Antworten :-))

Liebe Grüße
Daniel


es gibt Zigtausende in München, die völlig allein sind.