Dienstag, Februar 14, 2006

Die Zukunft... vor unseren Füßen

Komisch. In den letzten Tagen bin ich in der einen oder anderen Form über die Zukunft gestossen. Ich habe sie neulich ein paar mal in der U-Bahn und im Supermarkt gesehen... Ne, Blödsinn.

Wir beschäftigen uns ja oft damit, wohin wir gehen, was die Zukunft bringt, was Gott von uns will, warum Er nicht zu uns spricht? Was hat Gott vor mit uns, wie soll es weitergehen. Und wir fragen und fragen und scheinbar kommt keine Antwort. Und wir vergessen dabei weiterzugehen und einfach das zu machen, was schon klar ist, einfach das Alltagsgeschäft...

Wenn ich meine Berufung für die Nationen anschaue. Was habe ich mir für einen Kopf gemacht. 2000 habe ich die Berufung bekommen, letztes Jahr habe ich angefangen herauszufinden, was das denn nun bedeuten könnte. Und ich dachte, ich würde es schon klar wissen, wenn ich ein paar Einsätze mache. Gut, einiges ist klarer, ich bekomme langsam ein Herz für die Sache (meine Seele schreit immer noch). Aber ich weiß immer noch nicht wirklich mehr wie Anfang letzten Jahres. Jesus läßt sich scheinbar sehr viel Zeit, um es mir zu zeigen. Gut so, denn die Seele will ja auch nachkommen (die nimmt dann die nächste U-Bahn).

Das Problem ist nur, dass ich meine, dass es nicht schnell genug geht und ja scheinbar nix vorwärts geht (v.a. wenn gewisse Personen drängen. Hmmmpf).

Da fand ich das Zitat aus Matrix Reloded immer sehr hilfreich (neulich habe ich festgestellt, dass ich es völlig falsch verstanden habe). Ich hatte es immer so verstanden. Das Orakel sagt da zu Neo: "There is no way to get to the future except to get there!" (in Wirklichkeit heißt es: together). Für mich war das so ein Ding, wir brauchen uns keinen Kopf über die Zukunft machen, wir kommen da automatisch hin.

Das andere Ding mit der Zukunft, ist Yoda in Attack of the Clones. Er sagt da: "Impossible to see the future is..." So komme ich mir manchmal vor. Obwohl ich prophetisch unterwegs bin, kommt es mir vor, dass ich Null in die Zukunft sehen kann, dass ich keine Ahnung habe, wie es weitergeht. Aber so schlimm ist das auch nicht, wie weiter oben schon erläutert. Nur will ich halt wissen, was Sache ist...

Und jetzt kommt der dritte Teil. Mir geht dauernd dieser Ohrwurm von Tourniquet nicht aus dem Kopf:

If Pigs could fly
Why does God refuse to move?

If pigs could fly they’d fly away and never grace the earth again
I wait and wait and wait and wait but nothing good happens for me

I pray to fly but when I die my feet are still flat on the ground
my brain is good, no legs of wood, but if you could, I think you should

He ain’t standin in my way
cause I did nothin today
He ain"t standin in my way

Your ship has crashed no sign of shore-to sit in your lifeboat-you can do no more
5 days at sea starved to the core-lifeboat is leaking-a rip in the floor

But wait-on the horizon-land-land hoe!
will you sit there and pray-or will you get up and row?
The next time you are quick to say "I’m just waitin’ on the Lord"
just make sure that you remember where we all have been before

All things become one…


Der Text behandelt auf sehr witzige Weise, wie wir Gott dauernd fragen, was wir tun sollen, aber scheinbar keine Antwort kommt. Stattdessen sollten wir die Dinge einfach tun, die schon längst klar sind. Wir beten, dass wir fliegen können, aber wenn wir sterben, sind unsere Füße immer noch flach auf dem Boden. Unser Schiff erleidet Schiffbruch, aber wir bleiben im regungslos im Rettungsboot sitzen und warten bis Gott handelt. 5 Tage später, das Boot leckt schon, ist auf einmal Land in Sicht. Aber werden wir immer noch beten, oder anfangen zu rudern?

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