Dienstag, Dezember 05, 2006

Unerwartete Salbung

Ich hatte gestern wieder einmal eine Begegnung mit Gott der außergewöhnlichen Art. Es ist ja momentan eine schwere und schwierige Zeit in meinem Leben, in meiner Gemeinde, der Jesus Freaks Bewegung, eigentlich sogar in ganz Deutschland.

Normalerweise haben wir Montag Gebetsabend. Da wir aber gestern ein Treffen für unsern Kinderdienst hatten, ließ ich das Gebet offiziell ausfallen. Trotzdem traf ich mich hinterher noch mit jemandem zum Beten bei mir. Wir liefen erst ein Stück durch die Altstadt, schauten noch bei der neuen Hauptsynagoge vorbei (krasses Bild die Synagoge vor dem bewölkten fast Vollmondhimmel!)

Dann waren wir endlich bei mir zu Hause und fingen an zu beten. Wir merkten, dass wir eine Berührung mit der Vaterliebe Gottes benötigten, dass die Waisenmentalität noch so sehr in uns ist, dass wir immer Angst darum haben zu kurz zu kommen, nicht zu unserm recht zu kommen. Aber wie empfängt man die Vaterliebe?

Wir verbrachten nun einige Zeit im Gebet und streckten uns nach Gott aus. Nachdem ich das Lied "Your Presence" von Brian Doerksen eingelegt hatte und wir den Anfang einer MP3 von Ana Mendez angehört hatten, auf der ne sehr gesalbte Gebetszeit drauf war, war es eigentlich schon ganz cool.

Mein Freund beschwerte sich, dass er mit so Floskeln nichts anfangen kann, dass er Geduld haben soll, wie er denn nun empfangen kann usw. Ich hatte den Eindruck, dass ich ihn mit Öl salben sollte, dass er Geduld und die Vaterliebe empfängt. Ich dachte mir, "Wer bin ich denn schon, dass ich ihn dafür salben kann? Was habe ich denn schon weiterzugeben?"

Schließkich tat ich es dann doch. Ich holte ein Fläschchen mit Salböl heraus. Normalerweise nehme ich nur ne Fingerspitze, ich hatte aber den Eindruck, dass ich es richtig fließen lassen sollte. Ich griff also mit 3 Fingern in das Fläschchen, so dass es mir schon auf die Handfläche herunterfloss. Ich fing also an, für ihn zu beten und ihn zu segnen.

Ich betete auch einige Bibelstellen, dass die Salbung bleibt und dass sie jedes Joch bricht. Das Öl war ihm inzwischen schon übers ganze Gesicht gelaufen. Auf einmal kam Gottes Gegenwart so gewaltig, dass wir auf die Knie gingen und ihn nur noch anbeteten, die Tränen liefen uns herunter. Gott war wirklich gekommen, um seine Kinder zu segnen!

Danke Pappa!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wow, cool, da glitzern tränen in meinen Augen... so ähnlich stell ich mir es vor für ein Gebetsblog! Hab mal noch konkreteres zu der Idee geschrieben! greez

Anonym hat gesagt…

interessant...
hab mich gerade durch deine HPs geklickt. Ist das mit dem Prayer Warrior noch aktuell?
Dann wärst du ja ein geeigneter "kanditat"! Das Gebetsblog wäre auf jedenfall auch ne Möglichkeit, beter zu sammeln...

Anonym hat gesagt…

hey das ist so schön !!!! danke jesus. schon beim lesen bekommt man lust auf so eine gebetszeit. segen sus