Ich wollte das eigentlich schon länger mal schreiben, kam aber nie dazu. Vor einiger Zeit war ich bei meinen Eltern. Mein Vater hatte Geburtstag. Da ich selbst keinen Videoplayer habe, habe ich mir ein Video mitgenommen, das ich schon lange habe, aber nie angeschaut habe.
Damals war ich mit ein paar Jesus Freaks auf dem Worship Kongress in Karlsruhe zur Jahrtausendwende. Das war ja ein Kongress, wo es tagsüber 3 Meetings gab, wo hauptsächlich nur Lobpreis war, nachts gab es dann noch mal extra Lobpreis. Und in der ersten Nacht waren wir bei so einer Nachtsession dabei, so habe ich es am nächsten Morgen nicht rechtzeitig geschafft, um den ersten Morgenblock mitzuerleben. Jemand meinte, dass das der beste Part des ganzen Kongresses war. Von diesem Block habe ich mir das Video gekauft, das ich nun diese Woche sehen konnte. Die Bildqualität war zwar ziemlich mies. Aber das Teil war wirklich geil.
Der Lobpreis wurde hier von Brian Doerksen geleitet. Irgendwann gab es dann eine Stelle, wo alle minutenlang „Holy, holy, holy is the Lord“ gesungen haben, immer und immer wieder. Das war so schön. Das allein hat mich schon tief berührt. Aber dann kam noch Lilo Keller und hat einen Traum erzählt, den sie in der Nacht vorher hatte:
Sie hat das Schreien einer Frau gehört. Sie ist dem Schreien nachgegangen. Dann hat sie eine Frau gesehen, die auf einem Bett in einem Zimmer lag. Ihr Rücken war total verwundet, deswegen hat sie auch so geschrien. Sie hatte einige weiche Decken über das Bett gebreitet, damit die Schmerzen erträglicher wurden. Ihr Name war Ruth. Sie erkannte, dass die Frau die Gemeinde darstellt, die verwundet ist. Lilo wurde an das Buch Ruth erinnert. Dort wird Ruth gesagt, dass sie zu Boas gehen soll und sich zu seinen Füßen legen soll. Der hat dann seinen Mantel über sie gelegt und sie dann später auch geheiratet…
Der Hammer war, dass Gott in dieser Lobpreiszeit während dieses „Holy, holy, holy“ gesungen wurde, seinen Mantel der Heiligkeit über seine Braut, die Gemeinde gelegt hat und etwas von dem Schmerz geheilt hat. Das hat mich so berührt. Auch jetzt wo ich das schreibe, kommen mir fast die Tränen. Weil es genau das ist, was ich erlebe. Vielleicht sogar, was ich erlebt habe, ohne es beschreiben zu können. Immer wenn ich Jesus anbete, passiert genau das: Der Vater legt seinen Mantel der Heiligkeit über meinen Schmerz und heilt immer wieder ein bisschen. Es ist so unglaublich, wirklich unbeschreiblich…
Dienstag, März 20, 2007
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