Die Urinprobe - Weinprobe einmal anders

Heute habe ich ein ganz besonderes Schmankerl für euch. Neulich hat mir jemand aus der Gemeinde ein tolles Buch hinsichtlich meiner Berufung für die Nationen geschenkt: Wo es keinen Arzt gibt. Das ist ein sehr praktisches Buch, das einem wertvolle Ratschläge zu Hygiene, Gesundheit, Krankheiten und Ernährung gibt. Es geht um Tipps, wo Not am Mann ist und Hilfe gebraucht wird, aber eben grade kein Arzt zur Hand ist. Und damit man wenigstens ein bißchen helfen kann, ist dieses Buch geschrieben worden. Das wird schon meistens viel mehr sein, als so ein normaler Dorfbewohner in einem primitiven Urwalddorf weiß.

Heute bin ich auf eine amüsante Stelle gestossen, die ich schon sehr schräg fand. Ihr werdet vermutlich gleich sehen warum. Es geht hier darum, wie ich Krankheitsbilder erkennen kann, v.a. wenn ich grade keine medizinischen Hilfsmittel habe.

Here we go: "Um Diabetes sicher zu diagnostizieren, muss der Urin der Person untersucht werden. [...] Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Urin zu probieren. Wenn er süß zu schmecken scheint, lasse es dir von anderen Helfern bestätigen. Diese gleichen Leute sollten zur Sicherheit den Urin von 3 anderen Personen zum Vergleich probieren. Wenn dann der eigentliche Testurin immer noch der süßere ist, kann man davon ausgehen, dass die Person Diabetes hat."

Nicht nur dass eine Person widerwärtigerweise Urin trinken soll, nein es sollen gleich mehrere Leute tun. Und obendrauf dann noch der Urin von drei weiteren Leuten. Mein lieber Herr Gesangsverein. Es mag vielleicht Situationen geben, wo man das nicht anders herausfinden kann... aber bitteschön da will ich nicht dabei sein.

Und wie bitteschön erkenne ich, ob Urin ausnahmsweise mal süßlich schmeckt??? Ich weiß doch sonst auch nicht, wie der schmeckt!