Samstag, September 13, 2008
Überführt
Ich habe ja neulich von meinen Problemen bei der Arbeit berichtet. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Jesus schaut, wie ich mich bewähre, wie ich mit schwierigen Umständen umgehe, in die er mich stellt. Bin ich sauer oder bin ich begierig die Lektion zu lernen, die er mir geben will. Seltsamerweise habe ich sogar den Eindruck, dass wir uns alle in einer Zeit befinden, die die kommenden Jahre prägen wird, die vor uns liegen. So als würde das, wie wir jetzt leben, Auswirkungen haben, auf das was danach kommt.
Im ersten Roman Der Narnia- Reihe "Das Wunder von Narnia" wird beschrieben, wie Narnia erschaffen wird. Die Welt ist noch so neu, dass alles was passiert krasse Auswirkungen hat. Die Hexe hat irgendwie aus unserer Welt ein Stück einer Laterne mitgebracht. Irgendwie fällt das in den Boden und daraus wächst dann die berühmte Laterne, die später mitten im Wald steht. Ein Junge pflanzt einen Karamelbonbon in den Boden, am nächsten Tag steht da ein Baum mit Karamelfrüchten. Später verliert dieses Land wieder diese Eigenschaft.
Und so scheint es mir, dass wie wir jetzt auf unsere Umstände und Lektionen reagieren, krasse Auswirkungen auf die Zukunft hat. Bin ich sauer und bitter, werden so wohl auch die nächsten Jahre sein. Reagiere ich freudig und demütig, wird das wohl gewaltige positive Auswirkungen haben...
Mittwoch saßen wir im Hauskreis zusammen und lesen verschiedene Bibelstellten. Irgendwie stoßen wir auch auf diese:
Was murren denn die Leute im Leben? Ein jeder murre wider seine Sünde! Klagelieder 3, 39
Ich war sofort überführt. Entsprach das doch so ziemlich der Situation auf der Arbeit. Jeder hat rumgejammert wie schlimm doch der eine Betreuer wäre, es ging immer um die Schuld des andern. Sofort stellte sich mir die Frage: Wie gehe ich mit dem Typen um, was habe ich in meinem Herzen gegen ihn? Wie würde Jesus mit ihm umgehen? Er würde ihn wohl lieben, so mit ihm umgehen, dass er auf einmal freundlicher werden würde, seine Haltung ändern würde.
Wie kann ich aussteigen aus dem Lästerspiel, wie kann ich liebevoll mit dem Betreuer umgehen? Was Positives suchen? Schwerer Tobak, wenn in mir die Wut aufsteigt und ich genau dieses Luft ablassen brauche, um runterzukommen... Geht nicht ohne Jesus! Impossible! Aber mit Jesus schon...
Und dann fällt mir noch die Karte von den Volxbibelcards in die Hand, die ich neulich im Godi in Landshut gezogen habe. Der Spruch hat mir damals ja gar nicht gefallen: Die Menschen, die ätzend zu euch sind, die sollt ihr lieben! Die euch nicht abkönnen und sogar hassen, genau denen sollt ihr helfen. Betet für die Leute, die euch die Krätze an den Hals wünschen. Betet für die, die euch verletzt haben. Lukas 6, 27 -28
Wie passend!
Und zu guter Letzt kommt mir noch die Prophetie von Stefan Driess, wo er unter anderem für mich hatte: Es gibt Leute in meinem Leben, wo ich bete: "Herr, kannst du sie nicht wegnehmen?" Aber Jesus wird sie nicht wegnehmen, weil ich durch sie was lernen soll...
Schöne Bescherung! Und dann fällt mir ein, dass ich meine Lektion freudig lernen soll. Also, auf geht's :)
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2 Kommentare:
Finds immer wieder interessant, wie Gott einem manche Dinge einfach bewusst werden lässt...ich hatte vor geringer Zeit ein ähnliches Erlebnis. Bis Gott mir verschiedenes klargemacht hat. Und plötzlich konnte ich mit der gleichen Situation anders umgehen. Schon spannend, was bei Jesus alles Möglich ist!
Hallo Jocky,
wie schon Steffi vor mir schreibt, ist für Jesus alles möglich.
Er kann sogar die Kinder zu sich holen. Er kann sie in den Arm nehmen, mit ihnen lachen, auf seine Schulern setzen, sie heilen und für sie beten. Dies haben viele Menschen verlernt. Kinder sind das wichtigste in unserer Gesellschaft. Evangelisation fängt meißt genau dort an. Bei den Kindern.
Lieben Gruß und Segen!
Björn
PS Richtig, dies ist auch eine Anspielung auf Freakstock in diesem Jahr.
Wenn wir beide 82 Jahre alt sind, brauchst du mich nicht mehr auf deine Schultern setzen. Dies wäre ja wirklich auch Schmarn...
Hab es nicht vergessen! :D
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