Freitag, Mai 08, 2009

Buch: Rette mich vor mir selbst


Wird langsam Zeit, dass ich meine Buchkritik über die Autobiographie "Rette mich vor mir selbst" des ehemaligen Gitaristen der Metalband KORN Brian "Head" Welch schreibe. Ist schon einige Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe. Eigentlich kenne ich überhaupt nichts von KORN, außer ein Musikvideo zu einem Tomb Raider Film.

Warum lese ich also das Buch? Im Rahmen von Lakeland habe ich irgendwo ein Video von ihm gesehn und sein Feuer für Jesus hat mich ziemlich begeistert (gab es hier auf dem Blog).

Brian hat ein sehr eigenen Schreibstil, sehr cool zu lesen. Da ich kein Fan der Band war, fand ich die ganzen Geschichten um die Band ziemlich langweilig. Wie die einzelnen Musiker sich gefunden haben, mit wem sie zusammengespielt haben, Auftritte, Plattenverträge, Tourneen usw.

Als Froki fand ich einige Stories ziemlich derbe und schockierend. Bei den Aufnahmen im Studio waren sie eigentlich dauernd betrunken, wollten sich gegenseitig ihre Drogensucht verheimlichen, wilde Sexorgien, Fans die sich "verkauften", nur um mit ihren Stars zusammen zu sein. Die Beziehungsgeschichten auch ziemlich übel.

Interessant dass er der Meinung war, dass sich sein Leben nur aufgrund der Tatsache ändern würde, wenn er in eine andere Stadt ziehen würde. Dass sich sein Leben dringend ändern muss, merkt er als seine kleine Tochter, die er mit auf Tour genommen hat, auf einmal total unschuldig einen ihrer Songs vor sich hinträllert. Dummerweise ist er ziemlich sexistisch - nichts für ein so kleines Mädchen...

Die Geschichten kurz vor seiner Bekehrung sind jedoch sehr interessant. Er trifft auf einmal dauernd irgendwelche alten Bekannten, die kurz vorher Jesus in ihr Leben aufnahmen. Nebenbei hat er ein Immobiliengeschäft laufen und seine Geschäftspartner sind Christen und sprechen ihn auf einmal auf Jesus an und dass er Hilfe braucht.

Sehr witzig auch wie er über geistliche Themen als junger Babychrist schreibt, wie er bestimmte Visionen sieht, die er gehabt hat. Schön dass man auch ein bißchen mitbekommt, wie es nach der Bekehrung weiterging, wie er noch nicht gleich mit den Drogen Schluß machen konnte, was er über seine Taufe und sein soziales Engagement erzählt...

Ein kleines Beispiel seines Schreibstils:
Hier ist meine Meinung zu diesem Thema: Wenn sie das Maximum an Glauben auf dieser Erde herausholen wollen, erlerne sie die Zungenrede. Wenn ihnen diese Methode allerdings zu sonderbar vorkommt und sie ein ganz normales, ruhiges Leben als Christ vorziehen, belasten sie sich nicht damit. So einfach ist das...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ha wusste garnicht das er christ ist. cool.