Vorgeschichte
Dieses Jahr wusste ich überhaupt nicht, was ich vom Freakstock erwarten sollte. Ich bin ja nicht so wirklich glücklich mit der Richtung, die die Bewegung grade eingschlägt. Aber das letzte Festival war das allergeilste seit Jaaaaahren. Letztes Jahr war ich viel stärker im Vorfeld im Gebet für das Festival aktiv und stand mit einigen Leuten in regem Austausch. Dieses Jahr hatte ich nur kurz vorher einen Eindruck, der es aber in sich hat: Das Motto war ja dieses Jahr "Hand aufs Herz", was man oft eher als peinlich assoziiert. Wenn man von Gott empfängt, legt man allerdings auch seine Hand aufs Herz. So hatte ich den Eindruck, dass es Gottes Sehnsucht war, uns zu begegnen, uns zu zeigen wie sehr er uns liebt, wer er wirklich ist.
Im Vorfeld war es dann auch ziemlich umkämpft, wir wussten nicht wie wir hinkommen sollten, mussten uns einen teuren Mietwagen nehmen, es hieß ganz kurz vorher, dass es vielleicht doch kein Bett gibt.
Schließlich gelangten wir doch gut dorthin, wir hatten eine gute Fahrt und eine gute Zeit dabei.
Auf dem Gelände angekommen erhielt ich ohne Probleme ein Bett, konnte nach einigem Hin und Her auch Teil des Gebetsteams sein, dass es ganz klein wieder gab (durch meinen Workshop hatte ich eh Mitarbeiterstatus).
Auch wenn ich den Boxberg mit seinen vielen liebgewonnenen Plätzen sehr vermisse, ist doch das neue Gelände sehr nett. Die Kopten, denen das alte Militärgelände gehört, haben uns mehr als warmherzig aufgenommen. Es hat seinen eigenen Charme, die Wege sind viel kürzer, man muss nicht immer alles mitschleppen. Es gibt einige Räume drinnen, die wundervoll gestaltet wurden, aber auch genügend fette Locations für Konzerte und Gottesdienste...
Alles ist hier neu, man muss sich erstmal eingewöhnen und orientieren (dafür gibt es viel zu entdecken), es bleibt abzuwarten, ob das Gelände langfristig geeignet ist (bei rund 3.000 Leuten war das Objekt mehr als voll, viele Toiletten oft besetzt und Duschen funktionierten auch nicht immer). Die Bevölkerung der kleinen Ortschaft hat uns mit weit ausgebreiteten Armen willkommen geheißen, sie waren positiv von uns überrascht. Ich glaube, hier läßt es sich eine Weile aushalten. Gut ist, dass man hier auch kleinere Freakveranstaltungen halten kann. Sehr geil!
Mittwoch: Eröffnungsgodi
Der Eröffnungsgodi war schon mal ein guter Start, der von den Jesus Freaks Remscheid gestaltet wurde. Der Lobpreis war sehr rockig und führte uns gut in die Gegenwart Gottes. Habe es sehr genossen und konnte bei Gott abtauchen. Fabse hat sehr cool durch den Godi geleitet, es gab einige Ansagen und Begrüßungen (ich konnte vorher beim Vorgebet dabei sein, was auch sehr fett war)
Die Predigt von Storch war wie gewohnt wieder sehr gut. Es ging um ein ausgeglichenes Christenleben. Die einen, die dauernd nur am Rumjammern wären, im Gegensatz zu den andern, die auf der andern Seite vom Pferd fallen, sich ihre Welt rosig reden und ihre Seele total vernachlässigen.
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