Dienstag, September 19, 2006

Auf der Suche nach dem Heiligen Gral?

Schon spannend, was immer wieder passiert. Vor allem in Zeiten, wo es eigentlich schwierig ist und alles sich "wäh" anfühlt. Nun gut - nicht alles.

Wir hatten gestern wieder Gebetsabend. War voll nett, dass auch wirklich einige Leute da waren. Dann kam eine Zeit, wo es voll doof war. Einige Leute sind sich in die Haare gekommen und es doofe Diskussionen gab.

Irgendwie haben wir dann weitergebetet. Was schon ganz nett war. Dann wollten einige gehen und ich hatte den Eindruck, dass wir nicht auseinander gehen sollen ohne vorher Abendmahl gefeiert zu haben. Wir hatten nur Traubensaft und Butterkekse da. Ich habe das vorbereitet. Immerhin haben wir einen Glaskelch aus dem wir das Abendmahl nehmen.

Ich bin grade dabei, das Abendmal auszuteilen. Auf einmal wird mir bewusst, dass in dem Kelch grade was ganz besonderes ist, dass das Abendmahl heute was Spezielles ist. Viele haben verzweifelt den Heiligen Gral gesucht, haben dafür viel aufgegeben, es sich einiges kosten lassen, nur um ihn endlich zu finden. Dieser Gral soll ja der Kelch sein mit dem Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl (eigentlich das erste) gefeiert haben soll. Wer ihn findet soll ewiges Leben bekommen (wir wissen, es geht auch einfacher - oder doch schwieriger?) .

Auf jeden Fall hatte ich den Eindruck, dass der heilige Gral in diesem Glaskelch wirklich vor uns steht, dass Jesus wirklich gegenwärtig ist. Das war schon eine heftige Erfahrung. Wir hatten zum Glück soviel Traubensaft, dass wir aus vollen Zügen trinken konnten, um das volle Maß auszukosten. Als dann die meisten gegangen waren, blieben noch drei von uns übrig.

Wir haben uns dann noch ne Weile über das Reich Gottes und unsern Hunger nach Gott unterhalten. Am Ende lagen wir auf unserm Angesicht auf dem Boden und haben uns nach Gott ausgestreckt, nach ihm geschrien, unsern Hunger nach ihm ausgestreckt, eingewilligt, dass er uns führen darf, dass wir mit ihm in die Tiefe gehen, auch wenn es Wege sind, die wir nicht wirklich gehen wollen. Aber wir wollten in seiner Nähe sein, mehr von ihm haben. Vielmehr er sollte uns haben, wir wollten nicht mehr länger nur ihn haben...

Das war eine heftige und intensive Zeit.

In der Gemeinde haben wir ja grade ne Krisenzeit und einiges ist echt doof , aber Jesus ist uns in dieser Zeit so nahe wie lange nicht mehr. Und es gibt mehr, soviel mehr, mehr, mehr...

1 Kommentar:

der ernsti hat gesagt…

Was ist los mit dir? warst lange nimmer im Skype..... Miss you, bro!