Glücklicherweise hab ich am Sonntag den frühen Zug erwischt (hielt es fast nicht mehr für möglich - Danke Jesus). So war ich rechtzeitig zum Gottesdienst da. Da es keine Godileitung gab, hab ich die Aufgabe spontan übernommen. Peter Wössner und seine Frau waren da. Die hatten das Wochenende schon mit der Leiterschule unserer Gemeinde verbracht. Und Peter sollte nun predigen.
Diesmal hatten wir keinen Barkeeper, so wurden wir nicht abgelenkt durch den Barbetrieb. Susi und Daniel haben uns in den Lobpreis geleitet. Sehr nett. Peter hat die Predigt von Altenstein mit dem Gelähmten wiederholt. So wurde er von einigen Leuten nach dem Lobpreis auf einer Bahre in die Kneipe getragen. Eine echte Herausforderung bei der Location. Sie ließen ihn vor der Treppe liegen und von dort am Boden fing er dann seine Predigt an.
In Altenstein waren wir mit den Teilnehmern ja schon einen Weg gegangen, sie kannten den Prediger schon, hatten sich auf bestimmte Themen schon eingelassen, begonnen ihr Herz zu öffnen. Hier musste das alles in einem Gottesdienst passieren und dann noch in der Umgebung einer Kneipe. Eine ganz schöne Herausforderung, v.a. als Godileitung :)
Irgendwann kam dann doch der Barkeeper und hat ziemlich rumgewerkelt und die Leute haben die Augen verdreht. In der Predigt ging es um die Lähmungen, die uns in unserm Alltag gefangen halten. Um Schuld, die uns belastet, um Verletzungen die immer noch schmerzen und über Trauer. Nach der Predigt konnte man sich wieder einen Gegenstand, der das symbolisierte nehmen und nach vorne kommen, um für sich beten lassen.
Nach anfänglichem Zögern, wurde es doch ganz gut genutzt. Die Kiste, wo wir die gebrachten Gegenstände ablegten, war ziemlich voll. Einige ließen für sich beten, das war echt intensiv. Im Hintergrund begleiteten uns noch die beiden Lobpreiser in der Anbetung, was sehr gut dazu passte.
War echt zufrieden, was da gegangen ist. Langsam bekommen wir ein Gespür wie wir den Raum dort geistlich einnehmen können. Weiter so!
2 Kommentare:
Ich fand es auch ziemlich cool. Vor allem den Aspekt der Predigt, den er auf das "gehen" bezog.
Ich war auf den GoDi gefühlsmäßig nicht wirklich vorbereitet. Auch wusste ich weder, wer Peter Rössner ist oder was er vor hat. Dann dachte ich: hm... ne evangilistische Predigt kommt jetzt. Aber weit gefehlt - oder doch genau getroffen. Das ist je nach Sichtweise. Auf jeden Fall hat sie was bewirkt und das fand ich in der Atmosphäre und so irgendwie erstaunlich. Da zeigt sich wieder mal, dass Gott keinen perfekten Raum und keine perfekten Umstände braucht um zu einem zu reden! Cool! :)
Ja, war ne krasse Herausforderung so ganz ohne Vorstellung, Vorwarnung was jetzt kommt. Ich bin auch begeistert, was gegangen ist trotz der Rahmenbedingungen.
Wir dürfen lernen, dass Jesus da drüber steht, dass wir da eigentlich gar nicht schauen brauchen.
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