Samstag, Juni 02, 2007
Das Tiefe Luftholen vor dem Sprung
Nun ist einige Zeit seit dem Konzil vergangen, einige Emotionen haben sich gelegt, ich habe mit einigen Leuten gesprochen, anderen davon erzählt. Es stellt sich nun die Frage, ob sich in meiner Haltung oder Meinung etwas geändert hat. Wenn ich mir das Ganze rein menschlich anschaue, dann ist es für mich immer noch hoffnungslos. Das was beim Konzil herausgekommen ist und was erklärter Wille von vielen Jesus Freaks zu sein schient, geht für mich völlig an dem vorbei, was die Bibel für einen Maßstab an uns und welchen Anspruch sie daran stellt, wie wir Reich Gottes bauen sollen, was gesetzt ist. Von daher kann ich hier eigentlich keinen Platz mehr sehen.
Aber ich spüre, dass Gott mit der Sache noch nicht zu Ende ist, dass die Jesus Freaks Bewegung immer noch seine Sache und sein Ding ist, dass er noch etwas vorhat, dass er seine Hand noch nicht zurückgezogen hat. Deswegen kann ich mich auch nicht zurückziehen oder raushalten. So verstehe ich die Ansagen, die auf dem Konzil von Gott kamen und auch was im Vorfeld da war. Mehr noch was ich momentan spüre, was Gott will und mir sagt.
Eigentlich habe ich keinen Bock auf dieses Gesamtleitertreffen zu fahren, will ich auch nicht aufs Freakstock fahren. Aber ich spüre, dass Jesus genau will, dass ich da tatsächlich hingehe und meinen Part leiste. Mehr als je zuvor spüre ich wie wir gefordert sind, im Gebet für unsere Bewegung einzustehen, sie Gott hinzuhalten. Vielleicht ist es gut, dass wir es nicht in der Hand haben und weiterhin abhängig von Gott bleiben. So sind wir herausgefordert, Ihn zu bestürmen und zu fragen, wie es denn nun weitergeht. "Jesus, das kann es doch wohl nicht gewesen sein!?!"
Wie das Gehen soll, weiß ich nicht. Was Jesus da noch in Petto hat, kann ich mir nicht im Geringsten vorstellen. Es ist so, wie wenn man aus einem dichten Wald der Möglichkeiten heraus auf die weite Ebene tritt, wo weithin nichts zu sehen ist, bis dann die große Stadt mit ihren Mauern kommt. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, wie das tiefe Atemholen vor dem Sprung. Fast so als würde Jesus schweigen und warten bis er unsere völlige Aufmerksamkeit hat und wir ihm wirklich zuhören. Und er dann auftritt und handelt...
Neulich habe ich mit jemand über Skype gechattet. Wir haben uns übers Konzil und die Zunkunft der Jesus Freaks unterhalten. Fast beiläufig habe ich eine Vermutung aufgestellt und eigentlich gar nicht gewusst, was ich da sage. Aber als ich es getippt habe, ist es mir kalt den Rücken runter gelaufen, Ehrfurcht, Heiligkeit hat mich ergriffen.
Ich habe geschrieben: "Vielleicht stehen wir nur davor und sehen mit offenem Mund wie Gott sich an den Freaks verherrlicht. Weil er es so tut wie es keiner erwartet hätte...
«Und als sie das sahen, kam eine große Furcht über sie und sie sagten zueinander: Wer außer Gott kann das tun...»
So wie damals als Jesus unerwartete Wunder getan hat und die Leute auf einmal Ehrfurcht ergriffen hat, weil sie auf einmal gecheckt hatten, wie heilig Gott ist und wie groß ihre Sünde ist. Petrus:"Geh weg von mir, ich bin ein sündiger Mensch...!"
Ich meinte damit etwas, was unleugbar von Gott ist, was keiner leugnen kann, wo wir alle auf unsere Knie fallen und ihn anbeten. weil nur er sowas tun kann.
Ich habe keine Ahnung, was das sein kann. Warte schlichtweg ab, was passiert. Langen Atem habe ich nicht mehr...
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2 Kommentare:
Ich freu mich, daß Gott dir gesagt hat, daß du da bleiben sollst. Das ist cool.
Aber ich versteh nicht ganz, was du damit meinst, daß das Ergebnis des Konzils an Gottes Maßstab vorbei geht.
Kannst du das nochmal genauer erklären?
Hab viel an Dich gedacht.
Mir gehts ganz ähnlich.
Wir sehen uns ja schon bald, bis bald Deine Rahel
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